Mitglieder des Arbeitskollegiums:
Mechthild Hawlitzky, Ursula Hummel, Dr. Hans-Jürgen Janke, Elke Knak, Ilse Müller, Dr. Monika Rau, Dr. Ulrich Rau, Irmgard Renner-Heck
Termine 2024 montags, 16.30 Uhr
08. Januar 2024
05. Februar
04. März
08. April
06. Mai
03. Juni
01. Juli
09. September
Zur Geschichte der anthroposophischen Arbeit und des Rudolf-Steiner-Hauses in Heidenheim
Am 30. November 1911 wurde durch Rudolf Steiner (damals noch im Rahmen der Theosophischen Gesellschaft) eine erste Loge in Heidenheim mit dem Vortrag „Der dreifache Ruf aus der geistigen Welt“ eingeweiht. Es sind noch 2 weitere Vorträge von ihm in Heidenheim überliefert.
Im Laufe der Jahre gab es zahlreiche Arbeitsgruppen, die nebeneinander arbeiteten, auch einen „Arbeiterzweig“ unter der Führung von Adolf Meebold und zahlreiche künstlerische Initiativen. Während des 2. Weltkrieges halfen Zweigmitglieder auf dem Talhof Heidenheim, der sonst seine biologisch-dynamische Anbauweise nicht hätte durchhalten können.
Erst 1961 schlossen sich die vielen Gruppen, die in Heidenheim anthroposophisch arbeiteten, zu einem Zweig zusammen. Bis 1974 diente der Goethesaal auf dem Gelände der Fa. Voith als Tagungsort, der gemeinsam mit der Heidenheimer Waldorfschule genutzt wurde. Die Schule baute 1974 ein eigenes großes Gebäude, in dem ein Zweigraum nicht möglich war. So entwickelten Zweigmitglieder mehrere Modelle für ein eigenes Gebäude. Als Zusammenführung der Pläne von Karllutz Saum und Winfried Johannes Zastrow entstand der konkrete Plan unseres jetzigen Rudolf Steiner Hauses. Die Fabrikantenfamilie Voith schenkte dafür das Gelände Ihres früheren Obstgartens. Ein Heidenheimer Bürger stiftete eine größere Summe als Grundstock für den geplanten Bau. . Der schon genannte Heidenheimer Bürger schenkte dem Verein aus diesem Grund ein Mietshaus, die Mieteinnahmen stellen seither die einzigen regelmäßigen Einnahmen dar. Da das Mietshaus nach einigen Jahren immer höhere Reparaturausgaben verursacht, wurde es 2014 verkauft und statt dessen 3 fast neuwertige Wohnungen erworben.
Das Rudolf Steiner Haus wurde 1977 eingeweiht. Seitdem wird hier regelmäßig - u.a. in Gesprächskreisen an Vorträgen Rudolf Steiners - gearbeitet.
W.J. Zastrow hat eine ausführliche Beschreibung der Bauidee des Rudolf Steiner Hauses verfasst. Er hatte als Ziel, für die Arbeit des Zweiges eine förderliche Hülle zu schaffen, etwas wie die Nussschale für die Nuss. Künstlerische Kurse gehörten dabei für ihn zur Zweigarbeit wesentlich dazu. Als besonderes Kleinod hat das Rudolf Steiner Haus ein rotes und ein blaues Glasfenster, von W.J. Zastrow in der von Rudolf Steiner inaugurierten Technik geschaffen, einfarbiges dickes Glas durch Schleifen zu gestalten.
Seit seiner Einweihung wird hier regelmäßig gearbeitet - sowohl in Gesprächskreisen an Vorträgen Rudolf Steiners als auch in künstlerischen Kursen.
Neben seinen Aufgaben nach innen hat das Rudolf Steiner Haus nach außen die Aufgabe, für die Stadt Heidenheim ein Ort zu sein, an dem die verschiedenen ideellen und künstlerischen Früchte der Anthroposophie sichtbar werden, z.B. durch Vorträge, Seminare, Konzerte und Eurythmie-Aufführungen, Mal- und Eurythmie-Kurse sowie Heileurythmie-Stunden für Patienten.
Eine gut ausgestattete Bibliothek steht für die Mitglieder des Goethe-Zweiges und für Interessenten aus der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Seit 2023 nutzt die Margarethe Hauschka-Schule Bad Boll Räumlichkeiten des Hauses für einen Teil ihrer Ausbildungskurse in Rhythmischer Massage.
Der Verein wurde 1975 als eine Art Bauverein anlässlich der Planungen für ein Rudolf Steiner Haus in Heidenheim als Wirkungsort des Goethe-Zweiges Heidenheim gegründet. Mitglied des Vereins sind die Mitglieder des Goethe-Zweiges, ein Mitgliedsbeitrag wird nicht erhoben
Als Startkapital zum Bau des Rudolf Steiner Hauses erhielt er großzügige Spenden von der Familie Voith und einem Heidenheimer Bürger, der nicht Mitglied des Zweiges war, dem aber die anthroposophischen Aktivitäten wichtig waren. Der Verein ist Eigentümer des Rudolf-Steiner Hauses und stellt es dem Zweig unentgeltlich zur Verfügung, der Zweig übernimmt nur die laufenden Energie- und Wasserkosten. Seit 2022 steht das Haus unter ähnlichen Bedingungen auch der Margarethe Hauschka Schule Bad Boll für Kurse in Rhythmischer Massage zur Verfügung.
Die ursprüngliche Aufgabe des Vereins erweiterte sich bald. Er unterstützt mittlerweile finanziell je nach Bedarf und eigener Finanzlage verschiedene anthroposophiosche Aktivitäten in Heidenheim, neben den verschiedenen Veranstaltungen des Geothe- Zweiges regelmäßig auch einen Therapie-Fond am Haus der Gesundheit in Heidenheim sowie die Abteilung für integrative Medizin am Heidenheimer Klinikum.
Gegenwärtiger Vorstand Vereins ist Dr. Christoph Ströhle als Vorsitzender, Dr. Monika Rau als Stellvertreterin sowie Gerd Schock als Schriftführer.
Sie haben mehrere Optionen, wo Sie Mitglied werden können: beim Goethe-Zweig Heidenheim oder bei einem Arbeitszentrum, das eine Region in Deutschland abdeckt. Ebenso können Sie die Mitgliedschaft direkt bei der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland beantragen. Als Mitglied der anthroposophischen Gesellschaft können Sie an internen Veranstaltungen teilnehmen, erhalten regelmäßig einen Newsletter sowie die Mitgliederzeitschriften. Der Mitgliedsbeitrag variiert je nach Region und Ihren individuellen Möglichkeiten.
Hier können Sie mehr erfahren.
Gleichzeitig mit der deutschen Mitgliedschaft werden Sie auch Mitglied bei der übergeordneten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft am Goetheanum in Dornach/Schweiz, die alle Landesgesellschaften weltweit vereint.